Die Felsenbirne
Die Felsenbirne (lat. Amelanchier) wächst in zahllosen heimischen Gärten, an Wiesen und Parkplätzen – und nur wenige wissen, dass man ihre Früchte essen kann. Sie ist fast komplett in Vergessenheit geraten, weil die meisten dieses Wildobst für ungenießbar halten. Die Felsenbirne gehört zu den „apfelfruchtigen“ Kernobstgewächsen, deren Früchte saftig süß nach Kirsche schmecken mit einem Hauch von Marzipan und Bittermandel. Das Marzipan-Aroma steckt in den vielen kleinen Samen, in denen geringe Mengen von Blausäureglykosid enthalten sind. Das ist nicht besonders schlimm und kann mit dem Blausäuregehalt von Apfelkernen verglichen werden. Wer einmal gelernt hat, die Felsenbirne zu erkennen, wird ihr äußerst pflegeleichtes Gehölz plötzlich an vielen ungeahnten Orten entdecken. Auf jeden Fall ist die Frucht viel zu wertvoll, um als Fallobst auf der Straße oder Wiese zu enden.
Rund um gesund
Die Felsenbirne schmeckt nicht nur, sie enthält auch:
- Flavonoide, die die Gefäße geschmeidig und das Herz gesund halten
- Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium und Eisen
- Unverdauliche Ballaststoffe wie Pektin, die sättigen, ohne Kalorien zu liefern – das ist förderlich für die Verdauung und hilft beim Abnehmen
Das Rezept
Wir haben euch hier ein Rezept für ein Felsenbirnen-Quark-Trifle bereitgestellt. Es ist ein herrlich frischer Sommernachtisch in Schichtarbeit, dessen Ergebnis sich zeigen lassen kann. Probiert es aus, es schmeckt fantastisch!
Die Zutaten
Wieviel genau?
250 g Felsenbirne
250 g Quark oder Frischkäse
100 ml Schlagsahne
100 g Zucker
25 g Vanillezucker
50 g Granola pro Glas (kann je nach Größe variieren)
Die Schritte
1. Einkochen
Felsenbirnen in einen mittelgroßen Topf geben, so viel Wasser dazu geben bis die Früchte bedeckt sind, aufkochen und so lange köcheln lassen, bis die Beeren ganz weich sind.
2. Passieren
Die Früchte durch das Sieb oder mithilfe der Flotte Lotte passieren, damit die Kerne nicht ins Mus geraten. Wie schon oben beschrieben, enthalten sie geringe Mengen von Blausäureglykosid, das aber durch das Kochen fast komplett zerstört wird.
3. Sahne schlagen & Mischen
Die Sahne mit dem Zucker und Vanillezucker vermischen und steif schlagen. Zunächst erst eine kleine Menge des Felsenbirnenmus für das Topping beiseite stellen. Dann den Quark mit übrigen Teil des Felsenbirnenmus vermischen und die steife Sahne unterrühren.
4. Schichten
Jetzt das Granola und Fruchtquark im Glas abwechselnd schichten. Als oberste Schicht zurückgestellte Felsenbirnenmus als Topping auftragen und mit Blumen und Kräutern je nach Gusto schmücken.
5. Genießen
Mit Freund*innen und anderen Feinschmecker*innen teilen und unbedingt alles verputzen!