Es gibt drei Sorten – die weiße (lat. Morus Alba L.), die rote (lat. Morus rubra) und die schwarze (lat. Morus Nigra) Maulbeere. Sie gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und war lange Zeit ein sehr wichtiger Baum sowohl in Asien, als auch in Europa. Alles aufgrund der Seidenraupen, die zum Spinnen der Seidenfäden ausschließlich die Blätter des Maulbeerbaumes fressen. Jetzt ist die Seide nicht mehr so verbreitet, trotzdem findet die Maulbeere viele Genießer*innen, die es aber nicht auf die Blätter sondern eher auf die süßen, brombeerähnlichen Früchte abgesehen haben.
Auf „Maulbeerenjagd“ gehen wir von Juli bis in den September und wenn die Früchte reif für die Ernte sind, lassen sie sich leicht pflücken. Aber Achtung! Die Bäume können eine Größe von 5 bis zu 20m erreichen und sind manchmal nur mit einer Leiter zu erreichen. Die frischen, weichen Früchte sind leicht verderblich und müssen schnellst möglichst verarbeitet werden und lassen sich daher nur schwer lagern oder transportieren. Dies ist hauptsächlich der Grund, warum das Obst kaum im Handel erhältlich ist.
Rund um gesund
Die Maulbeere färbt, schmeckt und enthält:
- Besonders viele Kohlenhydrate (Glucose und Fructose), was ihr den Namen „Energiefrucht“ gebracht hat
- Intensive, natürliche Farbstoffe, der als schwarzer Maulbeerensaft bei der Weinherstellung und bei der Süßigkeitenproduktion eingesetzt wird
- Calcium, Vitamin C und vor allem viel viel Eisen, was Eisenmangel und Anämien vorbeugen kann
- Maulbeertee hat den Ruf bei Schleimhautentzündungen der Mundhöhle zu helfen
Das Rezept
Heute gibt es etwas Herzhaftes – fruchtigen Couscous mit einem extra Hauch Orient. Das Basisrezept haben wir vegan gehalten, aber wer möchte kann am Schluss noch Feta als würzigen Kick hinzufügen. Die Zubereitung geht recht fix und eignet sich daher z.B. als schneller Lunch zum Mitnehmen.
Die Zutaten
Wie viel genau?
1 Glas Couscous
300 ml Gemüsefond
100 gr Maulbeeren
1 TL Baharat (was für’n Ding? – siehe unten)
50 gr Olivenöl
2 Handvoll Baby Spinat
1 Bund gehackter frischer Petersilie
Salz und ein bisschen Zitronensaft zum Abschmecken
Was ist Baharat?
Das ist eine Gewürzmischung aus der arabischen Küche, die meistens Pfeffer (Körner und Schoten), Paprika, Koriander, Nelken, Kreuzkümmel, Kardamom, Muskatnuss und Zimt enthält.
Die Schritte
1. Schritt
Alle Zutaten für die Gewürzmischung Baharat in den Mörser geben und grob zermalmen. Es ist nicht schlimm, wenn kleine Teilchen der Gewürze zu sehen sind.
2. Schritt
Den Gemüsefond mit Gewürzen und Salz aufkochen. Den Couscous unterrühren und zugedeckt 10 Minuten quellen lassen. Danach mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz abschmecken.
3. Schritt
Die rohen Maublbeeren grob hacken. Bei der Arbeit sind Handschuhe nicht verkehrt, weil die Früchte Flecken hinterlassen, die schwer zu entfernen sind. Die Maulbeeren in den Couscous geben und unterrühren.
4. Schritt
Zum Schluss die gehackten Baby Spinat Blätter und Petersilie hinzufügen und mit den restlichen Zutaten vermengen. Für die nicht vegane Variante den Feta in kleine Würfel schneiden und drauf streuen.