Juni: Lindenblüten-Eistee – Erfrischung für heiße Tage!

Oh, wie die Linde blüht! Wo Lindenbäume stehen, liegt ab Mitte Juni ein schwerer, sinnlicher Duft in der Luft. Verantwortlich dafür sind die hellgrünen Blüten der Linde. Jetzt kann man sich ein Vorrat der Lindenblütentee anlegen, um die Erkältungen und grippalen Infekte schneller loszuwerden. Gerade eben ist aber Sommer. Das heißt, nicht an den Winter denken, sondern ein erfrischenden Lindenblüteneistee genießen!

Die Linde (lat.: Tilia) ist ein weit verbreiteter und beliebter Laubbaum. Mit der Sommerlinde, der Winterlinde und der Silberlinde fühlen sich in unseren Breiten drei der zahlreichen bekannten Arten heimisch. Wild wachsen Linden selten, eher wachsen sie bevorzugt an den Stellen, wo sie von Menschen angepflanzt werden. Sehr beliebt sind sie wegen ihrer schattenspendenden Wirkung in Parkanlagen, in den Innenstädten oder an Straßen und Alleen.

Was ist drin?

Die heilende Wirkung der Linde ist schon seit Jahrhunderten bekannt. Die gelblich-grünlichen Blüten enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin C, Vitamin P, ätherische Öle, Flavonglykoside und Saponine, die sich wohltuend auf den menschlichen Organismus auswirken. Auch wegen des hohen Zuckergehaltes des Nektars werden Lindenblüten auch von Bienen (und Imkern) sehr geschätzt.

Die Lindenblüte sollte man direkt zu ihrer Blütezeit sammeln. Ihr Wirkstoff ist etwa zwei bis drei Tage, nachdem sich die Blüte geöffnet hat, am größten. Die Blüten lassen sich schnell an der Luft trocknen und man bewahrt sie anschließend in einem undurchsichtigen Gefäß an einem kühlen und trockenen Ort auf. So halten sie sich am besten, ohne ihre Inhaltsstoffe zu verlieren und es lässt sich jederzeit ein fantastischer Tee mit leichten Honiggeschmack vorbereiten.

Kleiner Tipp

Wir setzen immer gleich eine ganze Kanne auf und geben dort eine Handvoll Lindenblüten hinein, weil uns das Zerkleinern zu anstrengend ist. Dabei sollte man aber – wie bei jedem ‚voluminösen‘ Tee – bedenken, dass man ihm genügend Platz zum Ausbreiten gibt.

Lindenblütentee muss übrigens nicht zwingend heiß getrunken werden, da er seine Wirkung durch Abkühlen nicht verliert. Der kalte Tee löscht den Durst und wirkt in Verbindung mit dem Apfelsaft und Zitrone erfrischend.

Das Rezept und die Zutaten

Entgegen vieler Rezepte im Internet, bei denen der Tee heiß aufgebrüht wird, machen wir hier einen kalten Ansatz, denn das geht auch. Ihr braucht dafür Wasser, Apfelsaft, Zitronensaft, frische Lindenblüten und für die Eistee-Deko ein paar Scheiben Zitrone und Eiswürfel.

Wie viel genau für 1 Liter Eistee?

1 Handvoll frische Lindenblüten

660 kaltes Wasser

240 ml Apfelsaft

100 ml Zitronensaft

Eiswürfel je nach Gusto

4 Scheibe einer Bio-Zitrone (1 pro Glas)

frische Lindenblütenblätter und/ oder Minzblätter als Deko

Die Schritte

1. Schritt

Die Handvoll frischen Lindenblütenblätter im kalten Wasser zwei Tage ziehen lassen. Am besten im Kühlschrank aufbewahren.

2. Schritt

Nach den zwei Tagen die Lindenblüten einfach durch ein Sieb abseihen und den kühlen Tee mit Apfelsaft und Zitronensaft aufgießen. Und ab in die Gläser damit. Noch schön mit Zitronenscheiben, frischen Lindenblüten und – wer will – noch mit Minzblätter dekorieren und fertig ist der coole Eistee für heiße Tage!